Kreistag beschließt Direktwahl des Landrates in Oberspreewald-Lausitz

Einen Erfolg verbuchen konnte eine Initiative, die eine Direktwahl ihres neuen Landrates im Landkreis Oberspreewald-Lausitz forderte. 12.000 gültige Unterschriften sammelte die Initiative, 10.700 (zehn Prozent der Wahlberechtigten) wären nötig gewesen, um den Weg für einen Bürgerentscheid frei zu machen. Doch das wird nicht mehr nötig sein, da der Kreistag als Reaktion auf das Bürgerbegehren für eine Direktwahl Anfang 2010 stimmte. 27 Abgeordnete stimmten dafür, 17 dagegen und vier enthielten sich. Eine Neuwahl des Landrates durch den Kreistag und damit nicht durch Direktwahl war eigentlich schon für Ende 2009 beschlossen worden, da der frühere Amtsinhaber Georg Dürrschmidt (CDU) wegen des Besitzes von Kinderpornographie verurteilt und daraufhin abgewählt wurde. Die Direktwahl des Landrates ist durch die Kommunalreform jedoch erst ab dem 01. Januar 2010 möglich.